Akupunktur-Therapie

Wie wirkt Akupunktur?

Die Akupunktur ist eine 3000 Jahre alte chinesische Regulations- und Ordnungstherapie.
Der Begriff Akupunktur setzt sich zusammen aus acus = Nadel und pungere = Stechen.
Viele Erkrankungen werden in der chinesischen Medizin als Störung des Gleichgewichtes der Naturkräfte (Yin und Yang) angesehen. Es kommt zu einem Stocken des Energieflusses (Qi), was häufig mit Schmerzen verbunden ist. Über Reizung von Akupunkturpunkten sollen diese Erkrankungen beeinflusst werden.
Durch neuere Forschungen weiß man, dass an den meisten Akupunkturpunkten Gefäß-Nerven-Bündel von der Oberfläche in die Tiefe treten.
Durch die Reizung dieser Stellen bilden sich im Körper morphiumartige Substanzen (Endorphine) und Botenstoffe (Neurotransmitter). Diese wirken schmerzstillend, psychisch ausgleichend und stärken das Immunsystem.


Bei welchen Erkrankungen kann Akupunktur helfen?

Die Hauptanwendungsgebiete im Bereich der Schmerztherapie sind Migräne, andere chronische Kopfschmerzformen und Rückenschmerzen.
Außerdem können auch bei chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates (zum Beispiel Fibromyalgie, Tennisellbogen, Arthrose der Gelenke) sowie bei körperlichen und seelischen Schwächezuständen gute Ergebnisse erzielt werden.


Wie erfolgt die Behandlung?

Nach Erstellen der korrekten chinesischen und westlichen Diagnose kann die Akupunkturbehandlung beginnen. Die zum Krankheitsbild passenden Akupunkturpunkte werden aufgesucht und die Nadeln gesetzt. Jede Sitzung dauert etwa 30 Minuten.
Erfolge können zwar sofort auftreten, meist sind jedoch mindestens 4 Behandlungen notwendig um eine erste Veränderung der Beschwerden zu erreichen. Bei guter Wirksamkeit wird eine Serie von mindestens 10 Behandlungen (1-2-mal pro Woche) empfohlen.

Bei chronischen Lendenwirbelsäulenbeschwerden oder bei Kniegelenksarthrose wird pro Jahr jeweils eine Akupunkturserie von den Krankenkassen übernommen.